Am 11. Juni stattete die Klasse 4b der Himmelsscheibe von Nebra einen Besuch ab. Diese einzigartige Scheibe, die zum UNESCO Weltdokumentenerbe gehört, befindet sich im Landesmuseum in Halle an der Saale. 

Himmelsscheibe.Nebra.vorne.P1034154

Dort angekommen, wurden wir von der Museumspädagogin bei einem Rundgang durch Teile der Dauerausstellung über viele interessante Fakten der Stein- und Bronzezeit informiert. So bogen wir einmal beim Mammutskelett scharf nach links ab und konnten z.B. kurz darauf die Schamanin von Bad Dürrenberg bewundern.

Nach einer Wand voller steinzeitlicher Werkzeuge und Waffen sowie  Bronzeschmuck und Schwertern standen wir dann im Vorraum zur Himmelsscheibe von Nebra. Diese einzigartige Scheibe ist ein Beweis dafür, dass sich auch vor über dreitausend Jahren die Menschen in unseren Breiten mit dem Sternenhimmel auseinandergesetzt und diesen sehr genau beobachtet haben – Sonne, Mondphasen, die Plejaden und eine Himmelsbarke geben davon Zeugnis. Dass die Entdeckung der Himmelsscheibe eigentlich aus einem Krimi stammen könnte, macht sie nochmal interessanter.

Im abgedunkelten Raum nebenan konnten wir schließlich das Original bestaunen – Jahrtausende der Menschheitsgeschichte blickten uns entgegen. Wer weiß schon, wessen Vorfahren an der Herstellung der Scheibe beteiligt waren?

Nach dem Rundgang ging’s schließlich an die Herstellung unserer eigenen Himmelsscheibe. Auf Kupferscheiben konnten wir mithilfe von Punzen und Hämmern den Sternenhimmel abbilden. Das war gar nicht so einfach! Man musste ordentlich aber genau zuhauen und dabei möglichst nicht verrutschen. Handwerkliches Geschick fällt eben nicht vom Himmel sondern muss geübt werden, wie wir mal wieder feststellen konnten. Zum Schluss konnten wir unseren Scheiben noch golden anmalen und auf ein Band fädeln. Viel gesehen, gehört und selbst ausprobiert – das war ein ereignisreicher Tag im Landesmuseum Halle!